Leistungen

Das ärztliche Gespräch

In der modernen Medizin kommt das Gespräch (beim Arzt nennt man es "die Anamnese") oft zu kurz, und das ist schade.

In diesem Gespräch kann ein erfahrener Arzt schon wichtige Hinweise auf die vorliegende Krankheit eruieren, und gleichzeitig die Wünsche und Wertehaltungen des Patienten erkennen. Dies kann durch die heute oft praktizierte Anamneseerhebung durch Fragebögen und Hilfskräfte nicht ersetzt werden!

Die körperliche Untersuchung

Der nächste Schritt: den Patienten körperlich zu untersuchen, also ihn zu berühren, abzuhorchen (Lunge und Herz geben da schon sehr viele Informationen preis), den Blutdruck zu messen, den Puls an Händen und oft auch an den Beinen zu fühlen, und bei entsprechenden Beschwerden auch den Bauch abzutasten, um eine Vorstellung von Magen, Leber und Darm zu erhalten.

All das bringt eine Informationsfülle, die das alleinige Gespräch am Schreibtisch vor dem Computer nicht bietet.

Das EKG

Das EKG ist eine einfache, schnelle und billige Methode, viel über das Herz zu erfahren. Es misst die elektrischen Ströme im Herzen aus 12 verschiedenen Blickwinkeln ("Ableitungen") und der Arzt setzt daraus im Geiste ein dreidimensionales Bild Ihres Herzens zusammen. Dies erlaubt ihm, die verschiedenen Ursachen eines unregelmäßigen Herzschlags zu erkennen, Schäden durch abgelaufene Infarkte oder Entzündungen zu sehen, er sieht ob der Herzmuskel verdickt ist, oft zeigt sich auch eine mangelhafte Durchblutung des Herzmuskels schon im EKG.

Die Lungenfunktion

Manchmal verlangen Spitäler für die Freigabe zur Operation eine Messung Ihrer Lungenfunktion – wieviel Luft Sie ein- und ausatmen können, und ob eine Verengung der Bronchien den Luftstrom behindert. Auch wenn Sie selbst das Gefühl haben, dass Ihre Atmung Beschwerden macht, kann man diese Methode anwenden. Sie besteht darin, dass Sie in ein mit dem Computer verbundenes kleines Gerät blasen, und der Atemstrom aufgezeichnet wird.

Über Echokardiographie

In der Echokardiographie kann man mit einem Ultraschallgerät das Herz in seiner Funktion analysieren, und sieht Probleme an den Herzklappen, dem Herzmuskel, und kann die Notwendigkeit und den Erfolg von Therapien beurteilen.

So erkennt man etwa die im Alter häufige Verengung der Aortenklappe, eine Ausweitung der Hauptschlagader (Aortenaneurysma), die Verdickung des Herzmuskels die bei Hochdruck und anderen Erkrankungen auftritt, den Verlust der Pumpkraft und der Elastizität, und Anzeichen für eine schlechter Durchblutung des Herzens.

Diese Untersuchung wird in einer befreundeten Kassenordination nach Terminvereinbarung über mich sehr kurzfristig durchgeführt und ist für Sie demzufolge auch kostenlos.

Der Hausbesuch

Internisten machen selten Hausbesuche, es gibt aber Situationen in denen das wichtig wäre – etwa die Betreuung immobiler Patienten mit komplexen inneren Krankheiten, oder wenn eine Operationsfreigabe nötig ist, der Weg in eine Ordination aber schwierig ist Ich komme gerne zu Ihnen nach Hause, mache dort auch ein EKG, veranlasse eine Blutabnahme am Krankenbett und behandle Sie ganz so wie in der Ordination.

Die Operationsfreigabe

Sehr häufig kommen Patienten vor geplanten Operationen zu mir, weil das Spital eine routinemäßige "Interne Operationsfreigabe" fordert.

Oft muss das sehr flott gehen, da ein Operationstermin sehr knapp in den nächsten Tagen angesetzt ist – ich bin darauf eingestellt und kann Ihnen solche Freigaben ohne Wartezeit auf einen Termin anbieten, und Sie bekommen den Befund sofort ausgehändigt. Ich kann Ihnen auch die erforderlichen Kassenzuweisungen (Labor, Röntgen) gleich ausstellen.

Abnehmen bei Übergewicht

Übergewicht ist keine harmlose Sache: es begünstigt Hochdruck und Diabetes, belastet Wirbelsäule und Gelenke, und erhöht das Krebsrisiko. Man muss die Adipositas als chronische Erkrankung betrachten, nicht als Zeichen von Willensschwäche und Faulheit.

Natürlich besteht die Therapie vorerst in Diätberatung, viel Bewegung und Verhaltenstherapie, um zu erkennen, in welchen Situationen wir mehr als nötig essen, und in weiterer Folge Strategien zu entwickeln, dies zu vermeiden.

Hilft dies jedoch nicht und haben Sie entweder einen BMI über 30, oder eine weitere  der oben angeführten Erkrankungen und einen BMI über 27, dann gibt es ein von der EMA zugelassenes sehr effektives Medikament, welches man als Injektion entweder einmal täglich, oder bei einem weiteren Medikament einmal wöchentlich selbst anwenden kann. Das wirksamste Medikament dieser Gruppe hat derzeit Lieferprobleme, es existieren aber gute Alternativpräparate.

Die Einnahme muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen und ich muss Sie zuvor über eventuelle Nebenwirkungen und die Kosten (denn die Kasse zahlt nur, wenn Sie an schlecht einstellbarem Diabetes leiden, sonst kostet die Therapie etwa 150 EUR monatlich) aufklären und sehen, ob in Ihrem konkreten Fall diese Therapie möglich wäre. Darüber hinaus sind regelmäßige Kontrollen vonnöten und das Medikament erhalten Sie nur auf Rezept.

Patient:innenverfügung

Beratung bei der Erstellung einer Patient:innenverfügung oder Sterbeverfügung

Der Gesetzgeber verlangt bei der Erstellung einer Patient:innenverfügung und einer Sterbeverfügung die Beratung durch einen (bzw. bei der Sterbeverfügung von 2) Ärzten, um sicherzustellen dass Sie sich der Konsequenzen dieser Verfügungen bewusst sind.

Bei der Patient:innenverfügung geht es darum, für den Fall einer schweren Erkrankung die von Ihnen abgelehnten Therapien bindend festzulegen, und bei der Sterbeverfügung geht es um die Möglichkeit, dem eigenen Leben bei unerträglichem Leiden selbst ein Ende zu setzen (der zweite Arzt muss in diesem Fall ein Diplom für Palliativmedizin besitzen, das ist bei mir nicht der Fall).

Diese Beratungen werden als Privatleistungen verrechnet, in meinem Fall mit 90 Euro für die Patient:innenverfügung und 144 Euro pro begonnener 30 Minuten bei der Sterbeverfügung.

Fachärztl. Führerschein-Attest

Häufig kommen Patienten, die im Rahmen von Führerschein­problemen einen internen Befund für den Amtsarzt benötigen. Natürlich kann ich dabei nur wahrheitsgemäß handeln, ich habe aber schon lange Erfahrung darin, welche Punkte dem Amtsarzt wichtig sind und welche Befunde und Formulierungen notwendig sind, um einen krankheitsbedingten Verlust des Führerscheins möglichst zu verhindern.

Kurzfristige Termine

Oft treten Beschwerden akut auf, oder Sie wurden gerade aus dem Spital entlassen mit der Aufforderung, sich innerhalb von Tagen mit dem Entlassungsbrief beim Internisten vorzustellen; oder Sie benötigen dringend eine Operationsfreigabe – in all diesen Fällen geht es um Tage, und in meiner Ordination sind wir darauf vorbereitet. Sie können mit einem Termin innerhalb von 1 bis 2 Tagen rechnen, wenn dies nötig ist.